Sotavento

Sotavento - Tavira

Wegen des diskreten Charmes wird Tavira - rund 36 km östlich des Flughafens Faro gelegen - häufig als die "Königin der Algarve" apostrophiert. Und zu solchen Hoheiten dringt bekanntlich nicht jedermann vor.
Tavira gehört zum weniger erschlossenen Teil der Küste, dem Sotavento - so nennt man die Windschattenseite der Algarve, zwischen Faro und der Grenze zu Spanien. Unter Kennern gilt die Hafenstadt als eine der schönsten in Portugal. Eine römische Brücke verbindet die beiden Ufer des Rio Gilão, in dem sich die historische Altstadt spiegelt. Bummeln Sie morgens durch die Markthalle; steigen Sie aber auch zur Burg hinauf - und genießen Sie eine herrlichen Aussicht über die Stadt mit ihren mehr als 20 Kirchen sowie die umliegenden Küsten. Nehmen Sie erst dann den Bus und anschließend das Boot bis zur vor gelagerten Düneninsel Ilha de Tavira. Dort finden auch im Sommer alle reichlich Platz, nur befindet sich der Strand eben nicht direkt bei der Stadt. (Irgendwo musste der Haken ja sein...).
Auch in der Umgebung erwartet Sie eine Algarve, wie sie meistens nicht im Buche steht: keine Felsbuchten, sondern endlose Dünenstrände. An denen von Altura und Manta Rota wird es nie so eng, dass man sich gegenseitig auf die Füße tritt. Und wer doch den Trubel sucht, findet ihn dann geballt in Monte Gordo - mit Bars, Discotheken und Spielcasino.
Jetzt trennen Sie nur noch wenige Kilometer von der lebhaften Fischer- und Einkaufsstadt Vila Real de Santo António, am Grenzfluss Guadiana. Nach Spanien konnte man früher nur mit der Fähre übersetzen. Seit 1991 aber führt unweit nördlich, in der Nähe des Vogelschutzgebietes um die burggekrönte Kleinstadt Castro Marim, auch eine Autobrücke ins Nachbarland.
Fehlen noch die "Würfelstadt" Olhão (knapp 10 km östlich von Faro), so benannt wegen ihrer kubenförmigen, nordafrikanisch anmutenden Häuser im Stadtzentrum und - gerade mal 10 km landeinwärts - der romantische Grafenpalast von Estói aus dem 18. Jh., ohne die kein Sightseeing-Programm im Sotavento komplett wäre.
AM STRAND
Ilha de Tavira: Eine vorgelagerte Düneninsel zwischen Olhão und Tavira mit herrlich langem, feinsandigem Areal. Neben einer Fährverbindung kann man auch per Mini-Eisenbahn übersetzen. Von der Ferienanlage Pedras d'el Rei gelangt man zu Fuß über eine Pontonbrücke zur Haltestelle; wer den ganzen Weg lieber laufen möchte, kann dies entlang der Gleise tun (Dauer ca. 15 Minuten).
Manta Rota: Weitläufiger, weicher Dünenstrand - perfekt für Familien mit Kindern und Spaziergänge in der Abgeschiedenheit.
Praia Verde: Eine bezaubernde Anfahrt durch einen duftenden Pinienhain führt Sie zu dem weiten Strand nahe Monte Gordo. Vom Parkplatz genießt man einen schönen Blick über den kilometerlangen Sandstreifen.